500 Jahre Reformation – Aufbruch zur Freiheit

Nachhaltig

Investitionen in Bau- und Denkmalkultur

Weimar Landeshauptstadt Thüringens 1919 erste Nationalversammlung der Deutschen Republik 197 Tage Deutsche Hauptstadt Innenaufnahme Stadtkirche St Peter und Paul 1498 Baubeginn Gotische Hallenkirche Altar von Lucas Cranach d Ãä, Reformationsjahr, … Stadtkirche St. Peter und Paul Weimar Foto: mauritius images

"Die Erinnerungsorte der Reformation sind Teil unseres kulturellen Erbes. Bereits weit im Vorfeld des Reformationsjubiläums haben das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) viele dieser Reformationsstätten kontinuierlich gefördert.

Insbesondere die in die Unesco-Welterbeliste aufgenommenen Reformationsschauplätze sind für die Entwicklung der jeweiligen Städte und Gemeinden von herausragender Bedeutung und tragen maßgeblich zur Entwicklung und Aufwertung der jeweiligen Region bei. Das BMUB leistet mit der Städtebauförderung des Bundes und der Länder über verschiedene spezifische Programme einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung städtebaulicher, demografischer und integrationspolitischer Herausforderungen, vor denen die Städte und Gemeinden in ganz Deutschland stehen.

Mittel aus unterschiedlichen Programmen

Das Programm "Städtebaulicher Denkmalschutz" entfaltet in den Programmkommunen wichtige ökonomische sowie identitätsstiftende Wirkung. Mit Bundesfinanzhilfen von rund 2,6 Milliarden Euro hat das Programm seit 1991 bis heute zahlreiche Kommunen – darunter auch viele Reformationsorte – in die Lage versetzt, ihre bau- und kulturhistorisch wertvollen Stadtkerne und -bereiche in ihrer Geschlossenheit zu erhalten und weiterzuentwickeln.

Mit Investitionssonderprogrammen wie dem Unesco-Welterbeprogramm oder dem Programm "Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebaus" hat das Bundesbauministerium darüber hinaus erhebliche Bundesmittel bereitgestellt, mit denen auch die Reformationsstädte und -gemeinden bei der Bewahrung und Entwicklung ihres bauhistorischen Erbes und bei der Vorbereitung auf das 500-jährige Reformationsjubiläum unterstützt werden konnten.

Historische Reformationsstätten saniert

Aus dem BKM-Förderprogramm "Reformationsjubiläum 2017" wurde die fachgerechte Sanierung bedeutender historischer Reformationsstätten – unter anderem in Eisenach, Emden, Erfurt, Halle, Torgau, Weimar und Wittenberg – mit mehr als 28 Millionen Euro unterstützt. Die Reformationsorte sollen die Erinnerung an die Reformation auch über 2017 hinaus lebendig halten. Als Teil unseres kulturellen Erbes werden sie ausländische Gäste wie auch kommende Generationen dazu anregen, sich mit diesem wichtigen Kapitel der deutschen und europäischen Geschichte auseinanderzusetzen.

Die von BKM und BMUB konzipierte und vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung herausgegebene Publikation "Reformationsland" informiert anschaulich über bundesgeförderte Reformationsstätten in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und deren historische Bedeutung. Der 100-seitige Bildband kann auf der Website des Bundespresseamts bestellt werden.