Pop-Oratorium zum Reformationsjubiläum in Berlin
Luther - das Projekt der tausend Stimmen
Zum Finale des Reformationsjubiläums kommt das Pop-Oratorium über Luther nach Berlin. Am 29.Oktober erwartet die Besucher ein Chor aus 4.000 Sängerinnen und Sänger mit Symphonieorchester, Rockband und Musicalstars.
Das Pop-Oratorium begeistert: hier bei der Premiere in der Dortmunder Westfalenhalle.
Foto: Stiftung Creative Kirche
Wer singt, betet doppelt: Dieses Zitat des heiligen Augustinus wird auch Martin Luther zugeschrieben, dem dieser Spruch als Augustinermönch natürlich bekannt war. So hätte es ihm wohl gefallen, dass sein Leben und Wirken als Musical aufgeführt wird. Am kommenden Sonntag ist das Event in der Berliner Mercedes-Benz-Arena zu Gast.
Spektakuläres Format auf Deutschlandtour
Zum Reformationsjubiläum tourte das Musical "Luther- das Projekt der tausend Stimmen" durch ganz Deutschland: Hamburg, München oder Stuttgart. Schon die Uraufführung in Dortmund Ende 2015 begeisterte rund 16.000 Besucher. Das große Finale in der Berliner Mercedes-Benz Arena am kommenden Sonntag überträgt das ZDF. Moderieren wird Entertainer Eckart von Hirschhausen.
Keine Geschichtslektion, mehr "Selber denken"
Komponiert hat das stimmgewaltige Stück Dieter Falk, das Libretto stammt aus der Feder von Michael Kunze. Im Mittelpunkt der Handlung steht der Showdown im Kampf Luthers gegen den Kaiser - Luther wird aufgefordert, vor dem Reichstag in Worms seine kirchenkritische Aussagen zu widerrufen. Rund um diese Schlüsselszene wird die Geschichte Luthers erzählt.
Der Mensch soll frei denken
Gerade auch in Glaubens- und Gewissensfragen darf und soll der Mensch frei denken, betont Margot Käßmann, Botschafterin des EKD-Rats für das Reformationsjubiläum 2017. In diese zentrale Aussage nimmt das Pop-Oratorium die Zuschauer mit hinein.
Neben dem "Selber denken" geht es auch ums "Selber singen." Denn an jedem Aufführungsort stellen Sängerinnen und Sänger aus der Region den bis zu 3.000 Personen starken Chor. Es wird großartig, so der Kabarettist Eckart von Hirschhausen: "Singen als Ausdruck der Seele mit so vielen Menschen - das hat es seit Gotthilf Fischer nicht mehr gegeben." Der Moderator hat wie Margot Käßmann die Schirmherrschaft übernommen.
Dienstag, 24. Oktober 2017