500 Jahre Reformation – Aufbruch zur Freiheit

Reformationsstätten

Augustinerkloster in Erfurt

"Hilf, Du heilige Anna, ich will ein Mönch werden!", rief Luther auf einem Feld vor Mansfeld, als der Blitz neben ihm einschlug. Den Entschluss setzte er konsequent um: Nach seinem Studium trat er in das Augustinerkloster ein.

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Die sogenannte Lutherpforte in der Comthurgasse ist bis heute erhalten geblieben. Sie wurde durch die Geschichte selbst zum Denkmal: Am 15. Juli 1505 trat der 21-jährige hier in das Erfurter Augustinerkloster ein, um ein strenges, gottgefälliges Leben zu führen. Sechs Jahre lebte Luther hier. Im Jahr 1507 wurde er zum Priester geweiht, am 2. Mai 1507 las er hier seine erste Messe.

Luthers Zelle kann im Rahmen in der Ausstellung des Augustinerklosters "Bibel-Kloster-Luther" besichtigt werden. Auf wenigen Metern lebte Luther, so wie die anderen Mönche, ohne Besitz oder persönliche Kleidungsstücke. Im Kloster soll er seine kritische Haltung gegenüber der katholischen Kirche entwickelt haben.

Seit 1988 ist das Kloster ein ökumenisches Veranstaltungs- und Tagungszentrum sowie Luthergedenkstätte und Herberge für den ökumenischen Pilgerweg. Die Kirche- und die Klosteranlage der Augustiner-Eremiten wurden um 1300 gebaut und müssen saniert werden. Die Baumaßnahmen an der Ost-und Südfassade, sowie Restaurierung der Fenster werden von der Beauftragten der Bundesregierung von Kultur und Medien gefördert.

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