Reformationsstätten
Stadtkirche Sankt Peter und Paul
Martin Luther predigte zur Zeit der Reformation auch in der Stadtkirche St. Peter und Paul in Weimar. Der Ursprung der Kirche reicht bis in die Mitte des 13. Jahrhundert zurück, die Zeit der Stadtgründung.
Stadtkirche St. Peter und Paul Weimar
Foto: mauritius images
Während des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche zerstört, der Innenraum ist deshalb nicht im Original erhalten. Aber in der Kirche befinden sich die Kanzel, von der Luther zwischen 1518 und 1540 gepredigt hat, und das dreiflügelige Altargemälde von Lucas Cranach dem Älterem und seinem Sohn.
Die Kirche Peter und Paul wird auch "Herderkirche" genannt, weil Johann Gottfried Herder hier bis zu seinem Tode als Oberpfarrer und Generalsuperintendent wirkte.
Die Kirche ist reich mit Kunstwerken ausgestattet. Neben dem Cranach-Altar und dem Luther-Triptychon befinden sich hier zahlreiche Grabplatten von Angehörigen der fürstlichen Familie.
Seit 1996 gehört die Stadtkirche St. Peter und Paul zum Weltkulturerbe. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit finanziert die Innenrestaurierung der Stadtkirche und des Herderhauses in Weimar.